Dienstag, 3. September 2019

Blüten am Wegesrand




Blüten am Wegesrand,

Einfach und schlicht,

Die eine Kinderhand

Freudig sich bricht!

Von hoher, stolzer Pracht

Strahlet ihr nicht –

Doch gab euch Gottes Macht

Leben und Licht!



Wild, ohne jede Pfleg',

Zertreten oft

Wuchset ihr auf am Weg

Und blüht und hofft,

Daß noch ein Menschenkind

Euch einst erblickt

Und euch zum Strauße lind

Vom Wege pflückt.

Karl Friedrich Mezger